Golden Flower Zangcha

Für Tibeter ist Tee eine Quelle des Lebens wie Luft, Sonne und Essen. Ein tibetisches Sprichwort besagt "Ein Tag Tee, drei Tage ohne Krankheit".

Der Tee wird von kleinen Bauernfamilien in den Hochlagen bei Ya'an geerntet. Ya'an ist der Startpunkt der historischen Teeroute und gilt als das Tor nach Yunnan und Tibet. Um den Tee über die weite Strecke transportieren zu können entwickelten die Ya'an-Leute Fermentationsverfahren, die bis heute angewandt werden und zu den schwierigsten Prozessen bei der Teeherstellung zählen. Es gibt 32 verschiedene Herstellungsverfahren aus der Region, während ein Verfahren sich besonders hervorhebt. Dieses Verfahren kommt bei der Herstellung des Golden Flower Zangcha zum Einsatz.

Golden Flower Tibetan Tea ist ein tief fermentierter (nachfermentierter), schwarzer Tee. Die Herstellung ist ein traditionelles Verfahren, das in seiner Komplexität aber heute kaum mehr jemand beherrscht. Wegen der komplexen, zeitlichen und temperaturabhängigen Verarbeitungsschritte ließe sich für heutige Verbraucher keine ausreichend konstante Qualität produzieren. Die Produktion dieses Tees wird heutzutage darum vom größten staatlichen Tee-Institut in Sichuan unter Einhaltung aller Qualitätsstandards durchgeführt. Hier wird der gesamte Herstellungsprozess von der Kontrolle der Teebauern bis zum fertigen Tee überwacht. Im ersten Schritt wird der Tee geschichtet und gelagert. Bei richtiger Temperatur und Feuchtigkeit entstehen durch mikrobiologische Prozesse eine Reihe komplexer metabolischer Stoffe und Enzyme. Dies entspricht der gängigen Herstellung eines schwarzen Tees. Der Tee wird danach mit speziellen Enzymen geimpft, geformt und bei genau definierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit gereift. Bei diesem Prozess bilden sich im Tee die typischen, kleinen, gelben Ausblühungen, die dem Tee seinen Namen "Golden Flower" geben. Der Tee wird danach getrocknet und gelagert. Je länger dabei die Lagerzeit, desto mehr verfeinert sich das Aroma. Die Reifezeit sollte mind. 3-4 Jahre dauern, kann aber auf Jahrzehnte ausgedehnt werden. Beim letzten Herstellungsschritt entstehen im Golden Flower Zangcha genau jene Enzyme und aromatischen Verbindungen, weswegen der Tee seine Anwendung auch in der TCM findet.

Die Herstellung des Golden Flower Tibetan Tea (Zangcha) geschieht mit nachhaltigen Anbaumethoden und die Qualität wird kontinuierlich im Labor geprüft. Wir haben hier eine eher leicht geimpfte Variante, bei der die Eigenschaften des Schwarztees und die Eigenschaften der Nachfermentierung in einem sehr ausgewogenen Verhältnis stehen und die diesen Tee zu einem einzigartigen Genuss machen. Hier ein ausführlicher Artikel.